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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 299

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
299 Quadersandsteingebilde zwischen Letschen und Pirna, welche in reizender Unord- nung umherliegen und eine Menge enger Thäler, Waldhöhen und Schluchten bilden. Vom hohen Winterberg ist sie ganz zu überblicken, indem man die Elbe dicht seitwärts in der Tiefe hat. Steigt man südlich vom Berge nach dem nächsten böhmischen Dorfe hinunter, so kann man auf einem Kahne die angenehmste Fahrt nach Schandau und eine Stunde weiter nach der berühmten Bergfestung König- stein machen. In der Nähe von Pirna sind große Sandsteinbrüche, von denen besonders der im Liebethaler Grnnde sich auszeichnet. Da werden ans großen, mit unendlicher Mühe abgelösten Felsenstücken Fenster- und Thürbekleidungen, Wassertröge, Schleif- und Mühlsteine rc. behauen und dann weit und breit ver- schickt. Unterhalb Pirna endet die Gebirgswelt, und es beginnt wellenförmige Thalung; links ist die große Flur von Dörfern und Aeckern von unmuthigen Hügetgruppen verschönert, und rechts eine Kette von Weinhügeln und hübschen Landgütern. Darin prangt die Hauptstadt Sachsens, Dresden. Bei Meißen zwängt sich die Elbe zum dritten Male durch Granitberge hindurch, um endlich in die norddeutsche Tiefebene zu gelangen. Zwischen Riesa und Mühlberg tritt sie als ein breiter und schiffbarer Strom in die preußische Provinz Sachsen. Bis gegen Torgau hin wird sie nun von niedrigen Höhenzügen begleitet, strömt dann aber zwischen flachen Ufern dahin, an denen sich nur noch hier und da eine Er- hebung des Bodens zeigt. Wo ihre Ufer nicht durch Dämme begrenzt sind, da ergießt sie im Herbst und Frühjahr häufig ihre gelben Fluten über die weiten Fluren. Oft durchbricht sie gewaltsam die Dämme; dann verschütten die Wasser des Flusses ganze Strecken des früheren Schiffahrts-Bettes, aber sie graben den Fahrzeugen nicht selten neue und bessere Kanäle. In wenig Tagen zerstören sie oft die Arbeit von Jahrzehnten; hier reißen sie fruchtbare Uferstrecken fort, aber sie füllen anderwärts auch Sümpfe und andere unfruchtbare Strecken mit frucht- barem Boden aus. Nach der Aufnahme der schwarzen Elster von der rechten Seite strömt sie bei Wittenberg vorbei, vereinigt ferner mit sich bei Dessau die Mulde und weiter abwärts die Saale, die ihr auf der linken Seite zufließen, berührt die durch ihre Salzwerke berühmte Stadt Schönebeck und gelangt endlich nach der starken Festung Magdeburg. Von hier beginnt der untere Lauf der Elbe. Auf dem linken Ufer finden sich hier und da große Torflager, noch mehr aber fruchtbares Ackerland, das an Stelle der jetzt meist verschwundenen Laubwälder getreten ist. Ebenso sind aucb die Nadelwälder des rechten Ufers meist verschwunden, wo der Boden meist san- dig und stellenweise durch moorige Gründe und einzelne Strecken guten Landes unterbrochen wird. Herrliche Weiden breiten sich an den Ufern, besonders an dem linken, aus, zuweilen sogar auf und an den Dämmen. Hier gedeiht vortrefflich großes und kräftiges Vieh, wie es für die schwere Ackerarbeit gefordert wird. Auf dem linken Ufer sind üppige Weizen-, Raps- und Runkelrübenfelder angelegt worden. Sauer ist zwar die Arbeit bei ihrer Bestellung, denn in dem schweren Boden muß oft der Pflug von 4 Pferden gezogen werden; aber der Ertrag ist sehr reichlich. Besonders berühmt ist die Magdeburger Börde. Zur Zeit der Ernte begeben sich hierher viele der armen Bewohner des Eichsfeldes, um sich hier ihr tägliches Brot zu verdienen. Das ganze Uferland hinab von der Magdeburger- Gegend bis über Lüneburg war in uralter Zeit der Sitz der Longobarden, durch lüneburgfche Heiden von den Cheruskern getrennt, und heißt noch jetzt Lange Börde (Bord heißt Rand, Ufer). Unterhalb gegen Hamburg liegt der Billenwerder und die Vierlande, fette, von Armen der Elbe und dem Nebenflüßchen Bille umfaßte Marschländer. Weiter hinab gegen die Mündung breiten sich an der rechten Seite die Wilster Marsch an der Stör und Ditmarsen zwischen Elbmündung und Eider aus, links das Alteland an der Este, Kehding an der Oste und dasland Hadeln. Der Hauptnebenfluß der Unterelbe ist die Havel, mit der sie auch durch den von Friedrich dem Großen angelegten Plauenschen Kanal in Verbindung steht.

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 298

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
298 deckt zugleich die Schweinekoben, und um endlich nichts zu verlieren, liegt der Mistpfuhl vor der Ausfahrt, wo angespannt wird. Wo alles unter einem Dache, um ein Feuer beisammen lebt, wo der weite Raum der Einfahrt gleichsam ein bedeckter Marktplatz für das kleine häusliche Gemeinwesen ist, um welchen herum dessen sämmtlichen Gliedern, Menschen und Vieh, ihre besonderen Plätze angewiesen sind; wo eben dieser Raum die Jugend nicht bloß zu angestrengter Arbeit, sondern auch zu heiterem Tanze versammelt: da mußte ein haushälterischer, anhänglicher Sinn für die Familie, eine größere Anhänglichkeit selbst für das Vieh, mußte für den Genuß der Freuden des Lebens im engen und bekannten Kreise eine festere Neigung entstehen, als wo alles inner- halb derselben Wirthschaft zerfahren und getrennt lebt. Gehen wir vom Haus in die Umgebung über, so findet sich der Hof einerseits vom Garten, andrerseits von Wiesen und Ackerland umgeben. Die Felder sind von einem Erdwall umzogen, auf dem dichtes Gesträuch wächst und knollige Baumwurzeln immer neue Sprossen treiben, die alle 5 bis 6 Jahre abgehauen werden. Ueber die Felder und Wiesen hin ragt das Gehölz. Je älter die Eichen im Gebüsche, desto stolzer und selbstbewußter der Laudmann. Hier und da ge- währt das Gebüsch eine Durchsicht nach dem Nachbarhofe, oder es öffnet sich eine Fernsicht nach dem Thurm des Dorfes, der am Sonntag alle Bewohner der vielen zerstreuten Höfe zur Kirche ruft, die den eigentlichen Einigungspunkt der Ge- meine bildet. 43. Die Elbe. Besteigen wir das wasserreiche Riesengebirge etwa von der Josephinenhütte in Schreiberhau aus, so erreichen wir nach einer Ostündigen Fußwanderung eine große Moor- und Mooswiese, die in einer Höhe von 4000 Fuß auf einer gra- nitnen Unterlage ruht und wie ein Schwamm die Feuchtigkeit der Wolken auf- saugt. Diese Stelle führt den Namen „Elbwiese". Aus einigen der größern sumpfigen Stellen fließt das Wasser nach den ein wenig tiefer gelegenen Theilen der sanft geneigten Wiese ab und bildet hierund da sogenannte Brunnen, das sind Vertiefungen mit klarem steinigen Grunde von etwa 2—3 Fuß Durchmesser. Diese Brunnen sind die eigentlichen Quellen der Elbe. Von ihnen aus bilden sich kleine Bächlein, die weiter abwärts nach Süden hin eilen und nach ihrer Ver- einigung den Namen Elbe erhalten. Diese stürzt sich zunächst südlich nach Böhmen hinab, wendetsich dort westlich und geht dann in nordwestlicher Richtung der Nord fee zu, die sie nach einem etwa 171 Meilen laugen Laufe erreicht. Wir theilen diesen Strom in die Ober-, Mittel- und Niederelbe. Die obdre Elbe reicht von der Quelle bis zum Durchbruch durch das säch- sische Erzgebirge. Unweit der Elbquelle stürzt der junge Bergfluß in wilder Hast über eine 800 Fuß hohe Felsenwand hinab und bildet hier den berühmten Elb - fall. Tief unten im schauerlichen Elbgrunde sammelt der Fluß seine zerstiebten Wasser wieder, und durch eine tiefe Wildniß voll Moor und neben und über einander lagernder Felsstücke und umgestürzter Fichtenstämme führt er sie tosend und rauschend den Gebirgsabhang hinab. Raschen Laufs erreicht er bei Hohen- elb e die Hügellandschaft, tritt bei Josephstadt in die böhmische Thalebene und wendet sich bei Parduwitz westlich, geht bei Kollin vorbei und wendet sich dann nordwestlich dem an Getreide und Wein sehr reichen böhmischen Paradiese, d. i. der Gegend von Leitmeritz,'zu, durchbricht das an Schönheiten so reiche Mittelgebirge bei Lowositz und bald darauf auch das sächsische Erzgebirge. Durch Aufnahme der Jser von der rechten und der 54 Meilen langen Moldau und der Eger von der linken Seite hat sich die Wasserfülle des Flusses bedeutend vermehrt, so daß er als ein kräftiger Strom den böhmischen Gebirgskessel verläßt und in das Königreich Sachsen eindringt. Die mittlere Elbe reicht vom Erzgebirge bis Magdeburg. Zunächst tritt sie in die berühmte sächsische Schweiz ein; so nennt man die merkwürdigen

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 306

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
306 Bäche, langsam dahingleitende Flüsse, hochgelegene Bergseen, mit Weinreben be- kränzte Hügel, Wälder, Wiesen und Heiden — reihen sich in Schlesien an einander. Die Gebirge sind reich an Steinkohlen, Blei, Zink, Eisen, Kupfer, Vitriol und Arsenik; auch liefern sie etwas Silber und enthalten unzählige Kalk- und Sand- steinbrüche. Unter den vielen Gesundbrunnen sind die zu Salzbrunn und Warm- brunn die berühmtesten. Die Provinz Sachsen wird von der Elbe und Saale durchströmt. Sie ist die Heimat der Reformation und gehört seit 1815 zu Preußen. Magdeburg liegt in einer'fruchtbaren Ebene an der Elbe und treibt bedeutenden Handel. Zu den Merkwürdigkeiten der Stadt gehört der uralte, vortrefflich gebaute evange- lische Dom. Halle an der Saale hat bedeutende Salzwerke. Erfurt, Eis- leben und Wittenberg sind aus der Geschichte Luther's und der Reformation bekannt. Quedlinburg und das thurmreiche Halberstadt liegen am Fuße des Harzes. — Die Provinz Sachsen ist im Süden und Westen gebirgig; der ganze übrige Theil bildet aber eine hochliegende Ebene. Im Süden liegt der Tbürin- gerwald und im Westen ein Theil des Harzgebirges, zu welchem letzteren der 3500 Fuß hohe Brocken gehört. Sachsen ist ein fruchtbares und reich gesegnetes Land; denn außer den Produkten des Pflanzenreiches: Getreide aller Art, Flachs, Obst und Wein, liefert der Boden an Mineralien: Kupfer, Silber, Eisen, Salz und Steinkohlen. Aus dem im Mansfelder Kreise gewonnenen Silber werden preußische Thaler geprägt, welche die Aufschrift tragen: „Segen des Mansfelder Bergbaues". Aus Sachsdü treten wir in die Provinz Hannover, welche seit 1866 zu Preußen gehört. Im Süden derselben liegt Göttin gen an der Leine, am Nordfuße des Harzes die alte Kaiserstadt Goslar. Das alterthümlich gebaute Hildesheim hat einen ehrwürdigen Dom. Hannover, die größte Stadt der Provinz, zeichnet sich durch viele schöne Gebäude und herrliche Anlagen aus. Clausthal im Harz treibt Bergbau. Osnabrück ist durch den daselbst ge- schlossenen westphälischen Frieden geschichtlich berühmt. Lüneburg ist eine alte Stadt, die ein großes Salzwerk besitzt und in der Nähe der großen Lünebur- ger Heide liegt. — Ein großer Theil der Provinz Hannover besteht aus einer- wenig fruchtbaren Ebene, welche nur an der Küste der Nordsee fruchtbare Strecken, nämlich Marschen, aufzuweisen hat. In der Nähe von Goslar liegt der metall- reiche Rammelsberg, dessen zwölf Gruben außer etwas Silber sehr viel Eisen und Kupfer, Blei, Zink und Schwefel liefern. Südlich von Hannover liegt die Provinz Hessen, die ebenfalls erst seil 1866 zu Preußen gehört. Kassel, die bedeutendste Stadt der Provinz, liegt an der Fulda, die hier schiffbar ist und sich in der Nähe der Stadt mit der Werra vereinigt. Kassel wird von vielen Fremden besucht, weil die nächste Umgegend reich an Naturschönheiten und herrlichen Anlagen ist. Fulda hat eine herrliche Domkirche, in welcher das Grab des heil. Bonifacius gezeigt wird. Das Städt- chen Nassau an der Lahn ist der Geburtsort des berühmten preußischen Mini- sters von Stein. Berühmt durch ausgezeichnete Weine sind Rüdes hei m^ Jo- hannisberg und H o ch h ei m. Größer und bedeutender als alle diese Städte ist die ehemalige freie Reichsstadt Frankfurt am Main. Die Umgegend Frankfurts ist ungemein fruchtbar und gleicht einem großen Wein-, Gemüse- und Obstgarten, aus welchem die freundlichsten Landhäuser hervorblicken. Hier wur- den die alten deutschen Kaiser gekrönt; hier war der Sitz der ehemaligen deutschen Bundesversammlung, und hier wurde der große Dichter Goethe geboren. Abwärts am Main, am Fuße des Taunus, liegt Wiesbaden. — Im nördlichen Theile dieser Provinz finden sich große Waldstrecken, die sich nicht zum Ackerbau eignen, weshalb viele Bewohner während der Ernte in fruchtbarere Gegenden auswan- dern, um dort als Tagelöhner zu helfen. Der südliche Theil Hessens ist sehr- fruchtbar. Ein wärmeres Thal als das, worin Wiesbaden liegt, dürfte schwerlich in Deutschland zu finden sein. Die Wärme desselben rührt zum Theil von den heißen Quellen her, welche hier aus der Erde sprudeln und zu heilsamen Bädern

4. Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender - S. 118

1834 - Celle : Schulze
115 • Ueberbringers sogleich aus der Kanne, und zwar unter folgender Gesundheit: Wie Herzog Erich heute meiner gedacht, also gedenke seiner Herr Christus in seinem letz- ten Todeskampse! -— Veschaueuswerth ist in der Nähe der Stadt die Wilhelmsbrücke auf der Hube, wo man eine weite und herrliche Aussicht hat. Osterode, am Fuße des Harzes an der Söst, wichtigste Fabrikstadt des Königreichs. Merkwürdig ist unter den öffentlichen Gebäuden das große Korn-Magazin für den Harz, wel- ches 12,669 Malter fassen kaun. Wenn die Korn- preise steigen, so holen dre Bergleute ihr Korn aus die- sem Magazin für den in wohlfeilen Jahren gewöhnli- chen Preis. Eine halbe Stunde von der Stadt liegt die berühmte Bleiweiß-, Hagel- und Rollblei-Fabrik des Herrn Schactrupp, am Schernrberge.— Du derstgdt, die einzige Starr auf dem Hannoverschen Ercnsfelde, an dem kleinen Flusse Hahle und Brehme, 4 Meilen von Göltiugeu entfernt. Die Ciriaci-Kirche und die 43 Fuß hohe Mariensäule sind Zierden der Stadt. Haupruah- rungszweig der Einwohner, die größtenrheils katholisch sind, besteht in Tabacks- und Hopfenbau, auch in Bierbraun. Ii. Andere Ortschaften, Catlenburg, ein freundlich gelegenes Dorf, Sitz des Amtes auf einer steilen Berghöhe, von wo aus man ins Hannoversche Eichsfeld eine entzückende Aussicht hat. Auf dieser Anhöhe haben in alten Zeiten die heyclnischen Eichsfel- der den Abgott Biel angebetet. Seeburg, ka- tholisches Pfarrdorf mit einer hübschen Kirche. Die Seeburger ernähren sich fast ausschliesslich vom Fischfänge. — Die Umgegend ist reizend schön. Der Seeburger See hat ch Stunden im Umfange, und soll durch einen Erdfall entstan-

5. Die Geschichte Anhalts in Wort und Bild - S. 1

1906 - Cöthen : Schulze
I. Die Zeit der alten Deutschen. § 1. Anhalt vor zwei Jahrtausenden. 1. Bereits vor zweitausend Jahren, also etwa ein Jahrhundert vor des Herrn Jesu Geburt, wohnten vom Rheine bis zur Weichsel, von der Nord- und Ostsee bis zur Donau unsere Vorfahren, die alten Germanen. Von ihnen war somit auch das heutige Anhalt bevölkert. Freilich sah es in unserm Heimatlande damals ganz anders aus als heute. Wie schnell und bequem können wir vom Osten Anhalts nach dem Westen, von den Fläminghügeln nach den Bergen des Unterharzes gelangen! Landstraßen und Eisenbahnen führen an volkreichen Städten und schmucken Dörfern vorüber bis tief hinein in die wohlgepflegten Harzforsten zu anmutigen Bädern und Sommerfrischen. Prangende Ackerfluren verkünden den Fleiß des Landmannes, Hunderte von Fabrikschornsteinen die unermüdliche Betriebsamkeit des Gewerbes. Wie völlig anders war es vor zwei Jahrtausenden! Da galt besonders von unserer anhaltischen Heimat, was römische Schriftsteller von ganz Deutschland schaudernd vermelden: „Das Land ist voll starrer Waldung und grausiger Sümpfe. Ein trüber Himmel lastet beständig aus Germanien." 2. Droben auf den Harzbergen, im heutigen Kreise Ballenstedt, war damalt nirgends eine menschliche Wohnung, nirgends gebahnter Weg zu finden. Düsterer, feuchter Urwald mit Wurzel- und Astgewirr, gestürzte Baum-riesen, Felsklippen, klaffende Schluchten, tosende Bergwasser hielten den Ackerbauer fern. Nur der kühne Jäger drang hier ein, den Auerochsen, Elche, Edelhirsche, Wildschweine zu jagen und mit Bären, Wölfen und Luchsen manch harten Kampf zu bestehen. Auch die Vorhöhen nördlich des Harzes waren mit dichten Forsten bewachsen. Der Wald, welcher heute bis auf ein kleines Stück (zwei Stunden nördlich von Hoym) zusammengeschrumpft ist, dehnte sich nach 0 bis zur Saale, nach N bis zur Bode aus. Sümpfe und Seen, an die noch jetzt die morastige „See" nördlich des alten Dorfes Frose erinnert, erfüllten die Täler. Dicht bewaldet war auch jenseit der Elbe der Fläming. Mächtige Eichen und Buchen hielten unter ihrem dichten Laubdache die Feuchtigkeit fest. Schwellendes Moos und hohe Farnwedel überzogen den Boden. 3. Wie auf den Höhen der Urwald thronte, so herrschte in den meilenweiten Niederungen zwischen Saale und Elbe das Wasser. Da gab es nirgends längs der Flüsse schützende Dämme. Wie leicht sich damals bei Überschwemmungen das Strombett in wechselnden Windungen änderte, davon geben noch heute an der Mulde von Jeßnitz bis Dessau, an der Elbe von Wörlitz bis Tochheim die zahlreichen „toten" Flußarme Kunde. Infolge der häufigen weitflutenden Überschwemmungen blinkten überall Seen, Teiche und Bäche, von Erlen- und Weidengruppen eingefaßt. Braun und grün schillerten zwischen Rohr- und Binsendickicht giftige, übelriechende Moore. Lorenz-Günther, Anhalts Geschichte. i

6. Die Geschichte Anhalts in Wort und Bild - S. 3

1906 - Cöthen : Schulze
— 3 — 3. Die Lage der Fundstätten beweist, daß die meisten ältesten Ansiedler Anhalts an beiden Ufern der Saale wohnten. Noch war es schwierig, in die Forsten des Harzes und des Flämings oder in die Elbe- und die Muldesümpfe vorzudringen. Denn die Geräte und Waffen waren nur unvollkommen. Sie bestanden aus Stein. Mit Steinbeilen fällte man mühsam die Baumstämme und fügte sie mit Steinhämmern zu rohen Blockhäusern zusammen, deren Fugen mit Weidengeflecht und Lehmputz ausgefüllt wurden. Speere und Pfeile mit Steinspitzen dienten zur Erlegung des Wildes. Mit Steinmessern wurden die Tierselle geschabt, geglättet und mit Hilfe von Dornen zur Kleidung und Kopfbedeckung zusammengefügt. Zum Schmucke dienten Ketten von kleinen Muscheln und Knöchelchen, Zähne von Tieren, sowie Perlen und Bernstein. Fig. l. Änhalnjche Urnengruppe, m der Mitte eine Hausu rne von Hovm. 4. Als Hausgerät und Bestattungsurnen hatte man tönerne Gefäße (Fig. 1), von denen in der Sammlung zu Großkühnau eine große Anzahl erhalten ist. Die einen, ohne Zweifel die ältesten, sind noch recht plump, wenig verziert und unvollkommen gebrannt. Besonders bemerkenswert sind die Hausurnen, ganz wie eine altgermanische Wohnung gestaltet, die Tür mit Riegeln versehen, das Dach mit Pferdeköpfen geschmückt. Sie sollten dem zu Asche gebrannten Leichnam die letzte Behausung sein. Andere Urnen zeigen eine schöne, gefällige Form und viele feine, in die Oberfläche eingeritzte Verzierungen (Fig. 1 rechts). Man kann nicht glauben, daß sie von Germanen gefertigt wurden. Wahrscheinlich sind sie von den Phöniziern herbeigebracht. Diese fuhren auf ihren Schiffen längs den Küsten von Spanien und Gallien in die Nord- und die Ostsee und trieben mit den Germanen einen lebhaften Tauschhandel. Sie brachten wohl zuerst die Bronze ins Land, eine Mischung von Kupfer und Zinn, ähnlich dem heutigen Glockengute. l*

7. Die Geschichte Anhalts in Wort und Bild - S. 5

1906 - Cöthen : Schulze
— 5 — ru sehen bekommen. Den bekanntesten Zug vollführte Drusus, der Stiefsohn des Kaisers Augushis. Als er an die Elbe gelangte, trat chm ehrsurcht-gebietend ein weissagendes Germanenweib mit dem drohenden Worte entgegen: „Wohin strebst du, unersättlicher Drusus? Weiteres zu schauen, ist dir nicht beschieden. Das Ziel deiner Taten ist gekommen. Da kehrte Drusus um. Bald darauf stürzte er mit dem Pferde. _ Nur sein Leichnam kam zum Rheine zurück. Es ist nicht unmöglich, daß sich ote)e Begebenheit an der anhaltischen Elbe zutrug. Drusus kann der Bernburg die Saale überschritten und beim heutigen Aken die Elbe erreicht haben. Doch hat der Name des Dorfes Drofa bei Cöthen mit dem Namen Drufus nichts zu tun. 4. Im Jahre 9 n. Chr. rief Armin, ein Fürst der Cherusker, die 9 n. e*. germanischen Stämme zum Freiheitskampfe gegen die Römer auf. Er vernichtete die römischen Legionen im Teutoburger Walde. Obgleich _ me suebischen Stämme in Anhalt die Nachbarn der Cherusker waren, scheinen sie an dem Kampfe sich nicht beteiligt zu haben. Sie traten vielmehr in ein friedliches Verhältnis mit den Römern. Die Hermunduren verkehrten unbehelligt im Römerlande. Römische Kaufleute brachten ihre Waren auch in das heutige Anhalt. § 4. Die Völkerwanderung. 1. Nach den Zeiten des Kaisers Augustus schwand im Römerreiche Tugend und gute Sitte mehr und mehr. Dazu fing man an, auch von außen an dem alten Baue zu rütteln. Durch Festungen und meilenlange Wälle suchten die Römer die bedrohten Rhein- und Donaugrenzen zu schützen. Doch je mehr ihre Macht sank, desto übermütiger drängte der Feind. Schließlich brach das morsche Gebäude unter dem Ansturme der Gegner zusammen. Auf den Trümmern errichteten die Germanen ihre Staaten. 2. Um das Jahr 200 n. Ch. durchbrachen germanische Scharen mit Ungestüm die Grenzwachen des römischen Reiches an der Donau und am Maine. Nur mit Not konnten die Römer sich ihrer erwehren. _ Zur selben Zeit hatten auch die Völker zwischen Elbe und Weichsel ihre Sitze verlassen und sich süd- und südwestwärts gewandt. Die Sueben finden wir in Süd-Germanien wieder. Dort bildeten sie die Hauptmasse der Alamannen. Diese schoben teils mit dem Pfluge, teils mit dem Schwerte ihre Sitze nach S bis in die heutige Schweiz, nach W weit über den Rhein bis in den heutigen Elsaß vor. Das ganze Gebiet wurde nach den Sueben das Schwabenland genannt. In die Sitze der Semnonen zwischen Elbe und Oder drangen von N her die Heruler, während links der Elbe die Angeln und die Warner sich niederließen. Wahrscheinlich von den Warnern wurden die Ortschaften angelegt, deren Namen mit „leben" endigen. 3. Schon hatten sich die Germanen an den Grenzen des Römerreiches daran gewöhnt, friedlich den errungenen Boden zu beackern, da kam von Asien her das wilde Steppenvolk der Hunnen herangesprengt und nötigte von neuem zum Wandern. Während die wandernden Scharen das römische Reich überfluteten, bildete sich im mittleren Germanien das große Reich der Thüringer. Dasselbe erstreckte sich von der unteren Elbe bis zur Donau und reichte nach 0 bis zum Böhmerwalde. Zu diesem Reiche ge-

8. Die Geschichte Anhalts in Wort und Bild - S. 10

1906 - Cöthen : Schulze
— 10 — Immer der neunte Mann der Bevölkerung mußte als Wehrmann in die Burg gehen; die acht anderen hatten für ihn den Acker mit zu bestellen. Der dritte Teil der Feldfrüchte war in die Festung zu liefern zum Lebensunterhalte für die Umwohner, die in den Zeiten des Krieges Schutz in der Burg suchten. Bald wurden die Gerichtstage und Märkte in die Burgen gelegt. Handwerker und Kaufleute siedelten sich unter dem Schutze der Mauern an. So bildete sich allmählich der Stand der Bürger, d. h. der Burgbewohner. Aus den Burgen entwickelten sich die Städte. 3a. Die Burgen waren entweder Hochburgen d. h. Bergfesten auf steilen Höhen (z. B. Bernburg, Ballenstedt, Anhalt) oder Wasserburgen, in Niederungen gelegen und durch breite Wassergräben geschützt (z. B. Reina, Kühnau, Waldeser). Als Muster einer größeren Hochburganlage sei der eine Stammsitz unseres Fürstenhauses, die Burg Anhalt im Selketale, nach ihrem Grundrisse betrachtet. Sie entstand etwa luu Jahre nach Heinrichs I. Zeit, ist aber ohne Zweifel nach dem Borbilde seiner Burgen erbaut. Fig. 4. Grundriß der ehemaligen Burg Anhalt im Selketale. b. Die Burg Anhalt liegt, heute gänzlich zerfallen, rechts der Seife auf dem Hausberge. Als äußere Befestigung umzog ein Wall (A) mit tiefem Graben (B) die drei nicht so steilen Seiten. Auf dem Wege aus dem Tale (C) kam man zunächst über eine Zugbrücke (F) durch das von runden Türmen eingefaßte erste Tor (a). Von hier ging ein befestigter Weg (C) an der Innenseite der äußersten Mauer entlang zum zweiten Tore sto und durch dieses in den äußeren Burghof (D). der als Turnierplatz diente und eine Bastei (E), sowie den Burgbrunnen (L) enthielt. Durch die sehr dicke dritte Mauer führte eine Zugbrücke (F) in den mittleren Burghof (G), ein drittes Tor (d) in den innersten Burghof (H). Hier stand der die Rittersäle und Zimmer enthaltende Pallas (K) und als Hauptturm der Bergfried (J). Man hatte ihn dicht neben und über dem ersten Tore (a) erbaut, um es durch Stein- und Pfeilwürfe zu verteidigen. c. Aus Burganlagen erblühten am Harze z. B. die Städte Goslar, Nordhausen, Quedlinburg. Im Schwabengaue, auf anhaitischem Gebiete, finden sich, nach dem Vorbilde der Burgen Heinrichs I. errichtet, in den nächsten Jahrhunderten die folgenden: Aschersleben, Ballenstedt, Roda (später Gernrode genannt), Anhalt, Hoym, Harzgerode, Nienburg, Bernburg, Plötzkau, Fredleben, dazu die Güntersburg, Rudolfsburg, Heinrichsburg, letzt alle drei wüst. Dann wurden erbaut zwischen Saale und Mulde: ®rimschieben, Wulfen,

9. Die Geschichte Anhalts in Wort und Bild - S. 11

1906 - Cöthen : Schulze
— 11 — Gröbzig, an der Mulde: Stene (südlich von Dessau, jetzt wüst), Waldeser (heute Waldersee, beim Einflüsse der Pelze in die Mulde nördlich von Dessau, im Anfange des 14. Jahrhunderts durch Überschwemmungen zerstört», Suselitz (östlich von Waldeser), Kleutsch, Sollnitz, Lipene, in der Elbegegend: Dornburg, Reina (1325 durch Überschwemmungen zerstört, Trümmer bei niederem Wasserstande sichtbar), Kühnau (in der Nähe des heutigen Schlosses, nur noch die Umwallung vorhanden), Roßlau, Coswig, Zerbst, Lindau. Die Schlösser zu Dessau und Cöthen sind erst viel später (im 14. und 15. Jahrhundert) entstanden. 4. Heinrich I. genießt das Lob, nicht nach Rom gezogen zu sein, um sich dort vom Papste zum römischen Kaiser krönen zu lassen. Er tat recht daran, wenn er sich darauf beschränkte, in Deutschland den Frieden nach innen wie nach außen zu schützen. Denn die vielen Römerzüge vor ihm und nach ihm, die Tausenden und Abertausenden von deutschen Kriegern das Leben kosteten, haben unserm Vaterlande wenig Nutzen, wohl aber später Verderben gebracht, als der unheilvolle Kampf zwischen Kaiser und Papst entbrannte. Nicht im Süden, sondern im Osten lag das wichtigste Ziel deutscher Arbeit. König Heinrich hat, indem er die Unterwerfung der heidnischen Slaven begann, die Deutschen aus jenes hohe Ziel hingewiesen. Kein anderes Fürstenhaus hat dieses Ziel so treu und ruhmreich verfolgt, wie das Haus Anhalt. Sein Aufblühen ist mit der Zurückeroberung Ostdeutschlands auss engste verknüpft. Iii. Die Zurückeroberung Ostdeutschlands durch das Haus Änhalt. § 8. Die Wenden. 1. Seit der Völkerwanderung bewohnten slavische Völkerschaften das früher germanische Land östlich der Saale und Elbe. Die Slaven im heutigen Anhalt gehörten zu den Wenden und zwar meistens zu dem Stamme der Sorben. Die Fremdlinge waren sogar auch in das Land westlich der Saale vorgedrungen und hatten sich hier unter die germanische Bevölkerung gemischt. 2. Von den Deutschen unterschieden sich die Slaven durch eine mehr gedrungene, plumpe Gestalt, eine weniger weiße Haut, durch das breite Gesicht mit dunkelbraunen oder blauen Augen, großem Munde, platter Nase und durch ihr graublondes Haar. Sie waren nicht ohne Klugheit, Betriebsamkeit und Kunstfertigkeit. In kriegerischer Tüchtigkeit zeigten sie sich unseren germanischen Vorfahren nicht gewachsen. Mehr als die Abenteuer des Krieges liebten sie ein beschauliches Leben in Einfachheit und Genügsamkeit. Den Acker mußten die Knechte und die wenig geachteten Frauen bebauen. Gern suchten sie sich leicht bestellbaren Boden auf. Während die Germanen sich längst des eisernen Pfluges bedienten, gebrauchten die Slaven noch immer den hölzernen Haken. Der freie Mann trieb am liebsten Jagd oder den mühelosen Fischsang. Daher lebten sie gern in wasserreichen Niederungen. Das östliche Anhalt mußte sie deshalb besonders anlocken. 3. Freie Selbständigkeit und abgesondertes Wohnen war nicht ihre Sache. Eng schlossen sie sich aneinander, Haus dicht an Haus. Ihre Dörfer zeigen oft eine hufeisenförmige Gestalt, wie noch heute z. B. Storkau,

10. Die Geschichte Anhalts in Wort und Bild - S. 18

1906 - Cöthen : Schulze
Gaamujcl: rh:ifletel'ildl Qjidno^j^ r - «V ©ß^Xv wumoivtlr: <h*Jb*te- — 18 — bei Kirchen und Schlössern, die nunmehr zahlreich entstanden. So erblühten Ortschaften mit ergiebigen Kornfeldern und stattlichen Viehherden. Stendal, Berlin, Spandau, Wittenberg, Wörlitz, Naundorf bei Dessau und wahrscheinlich auch Dessau selbst verdanken jener Zeit den Beginn ihres Wohlstandes. Mancher Ortsname erinnert an die Heimat der Ansiedler, z. B. Aken an Aachen, Mücheln an Mecheln, Niemegk an Nimwegen, Genthin an Gent, Tochheim an Dockum, Gräfenhainichen an Grafen-Haag. Der von den Flamländern besiedelte Höhenzug, welcher sich längs der Elbe nordwestlich von Wittenberg in den Kreis Zerbst hineinzieht, heißt noch heute nach ihn-n der gtoming.. ^ ^ Fig. 7. Das anhaltische Gebiet im 11, und 12. Jahrhundert. 2 a. Die gleiche väterliche Fürsorge verwandte Albrecht der Bär auf das Seelenheil seiner Untertanen. Die Bischofssitze von Brandenburg und Havelberg, die seit 150 Jahren ohne Vertretung waren, wurden wieder besetzt, die früheren Klöster wieder eingerichtet und neue gegründet. Eifrig und tatkräftig begannen die Klosterbrüder in Albrechts Landen ihre wichtige Arbeit. Moräste wurden trocken gelegt, wilde Forsten gerodet, den umwohnenden Bauersleuten christliche Sitten, ergiebigere Ackerpflege, feinere Obstzucht und Weinbau gelehrt, Klostermühlen, Straßen, Brücken und Kanäle gebaut, steinerne Wohnhäuser und Kirchen errichtet und mit künstlerischem Schmucke aus Erz und Stein versehen. In ihren stillen Zellen schrieben die Mönche Bücher. Auch unterrichteten sie die Jugend. Kurzum jedes Kloster wirkte auf seine Umgebung wie die Morgensonne aus die Finsternis. b. Anhalt war seit jener Zeit in geistlicher Beziehung folgendermaßen eingeteilt: Das Gebiet links der Saale, der Schwabengau, gehörte von alters her zum Bistume Halberstadt, der Gau ©erimunt zum Bistume Magdeburg, Ciervisti zu Brandenburg, Nizizi zu Meißen. An geistlichen Stiftungen waren am Ende des Mittelalters sechzehn vorhanden. Es gab Klöster zu Frose, Gernrode, Nienburg (früher Thankmarsfelde im Harze), Hagenrode im ©elfetale, Ballenstedt, Heeslingen, Kölbigk, Milbenfee bei Pötnitz,
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